ADHD Comorbidities

Häufige Begleiterkrankungen bei ADHS

ADHS tritt häufig zusammen mit Angstzuständen, Depressionen, Lernbehinderungen und Schlafstörungen auf, was die Diagnose und Behandlung erschwert. Das Verständnis dieser Komorbiditäten ist entscheidend für eine umfassende Betreuung.

Veröffentlicht am
23/12/2023
Aktualisiert am
23/12/2023

Geschrieben von

Tayler Hackett

Mental Health-Autor und ADHS-Experte
In diesem Artikel
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Was Bedeutet Komorbide Erkrankung?

Allgemein wird Komorbidität verwendet, um zwei oder mehr gleichzeitig bei einer Person bestehende Erkrankungen zu definieren.

Die Behandlung einer Erkrankung führt nicht dazu, dass die Symptome der anderen Erkrankungen ebenfalls verschwinden, was bedeutet, dass beide Erkrankungen gleichzeitig behandelt werden müssen, um den Patienten besser betreuen zu können.

ADHS kann Begleiterkrankungen haben

Das frühe Erkennen von Komorbiditäten ist wichtig, um die Prognose und das genaue Management jeder Krankheit zu erkennen.

Das gilt auch für ADHS-Komorbidität. Es ist nun festgestellt, dass etwa 60-80% der Personen mit ADHS eine oder mehrere ähnliche Erkrankungen haben, die ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen. Diese psychischen Störungen können sich durch Anzeichen depressiver Symptome zeigen, die zu verschiedenen Arten von Krankheiten führen können, wie komorbide bipolare Störung, schwere depressive Störung, komorbide psychiatrische Störung, Verhaltensstörung und ähnliches.

Trotz einer Behandlung mit ADHS-Medikamenten durch einen Arzt fühlen Sie sich möglicherweise nicht vollständig besser aufgrund der Existenz der genannten komorbiden Zustände.

Was Sind Häufige Komorbide Erkrankungen im Zusammenhang mit ADHS-Symptomen?

Zum leichteren Verständnis gruppieren wir die ADHS-Komorbiditäten in drei Hauptgruppen:

Lernstörungen

Kinder mit ADHS können unterschiedliche Schwierigkeiten in der Schule oder beim Lernen im Vergleich zu anderen Kindern ihres Alters haben. Während ADHS-Symptome zu dieser Lernschwierigkeit beitragen können, leiden oft bis zu 45% dieser Kinder unter einer komorbiden Erkrankung, die sie daran hindert, in normalem Tempo zu lernen. Dies könnte zu einer Kindheitsdepression führen, die sie schließlich im Erwachsenenalter beeinflusst.

Eine Lernbehinderung bedeutet nicht unbedingt einen Intelligenzdefizit, sondern kann einfach auf eine verminderte Fähigkeit in einem oder mehreren Lernbereichen hinweisen, einschließlich Lesen, Schreiben, Sprechen und Verstehen.

Einige häufige Lernbehinderungen, die mit ADHS koexistieren, sind:

  • Dyslexie: Schwierigkeiten beim Lesen von Wörtern
  • Dysgraphie: Schwierigkeiten beim Schreiben
  • Dyskalkulie: Schwierigkeiten beim Rechnen

Laut Forschung haben Jungen mit ADHS eine höhere Chance von bis zu 65%, eine Lernschwierigkeit zu entwickeln, während Mädchen mit ADHS ein 57%iges Risiko haben, eine Lernbehinderung zu haben. Dies könnte auch mit Autismus-Spektrum-Störungen zusammenhängen, bei denen betroffene Personen Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und zu lernen.

Wie Werden Kinder mit ADHS bei Lernbehinderungen Betreut?

Kinder mit ADHS und komorbiden Störungen benötigen einen multidisziplinären Ansatz von einem Psychiater und Ergotherapeuten sowie von Lehrern, die darauf geschult sind, solche Kinder zu unterstützen.

Ein Arzt könnte helfen, indem er dem Kind ADHS-Medikamente verschreibt, die darauf abzielen, die Symptome von ADHS zu minimieren, während die Ergotherapie dem Kind hilft, sein Defizit zu überwinden, indem Wege entwickelt werden, wie es trotz seiner Schwächen lernen kann.

Es ist oft ein steiniger Weg zu guten Ergebnissen, aber es ist immer möglich mit der richtigen Menge an Entschlossenheit.

Stimmungs- und Verhaltensstörungen

Verhaltensstörungen und Stimmungsstörungen bilden einen großen Teil der ADHS-Komor

biditäten. Diese sind bei Erwachsenen mit ADHS häufiger, können aber auch bei Kindern mit der Störung auftreten.

Häufige Symptome von stimmungsbezogenen oder Verhaltensstörungen umfassen:

  1. Niedrige Stimmung
  2. Anhaltende Müdigkeit
  3. Appetitverlust trotz körperlicher Gesundheit
  4. Mangel an Interesse an Aktivitäten
  5. Anti-soziales Verhalten
  6. Wiederholte plötzliche Wut- oder Traurigkeitsausbrüche
  7. Zusammenbrüche
  8. Unbegründete Reizbarkeit
  9. Irrationale Schuldgefühle
  10. Schlafstörungen
  11. Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Geräuschen oder Lichtern

Individuen zeigen oft eine Vielzahl von Symptomen und nicht zwei Individuen haben notwendigerweise dieselben Symptome. Es ist wichtig, diese Anzeichen und Symptome frühzeitig zu erkennen, damit sie von Anfang an behandelt werden können.

Stimmungs- oder Verhaltensstörungen, die wahrscheinlicher im Kindesalter auftreten, umfassen:

  • Oppositionelles Trotzverhalten (ODD)
  • Depressive/Dysthyme Störung
  • Generalisierte Angststörung (GAD)
  • Autismus-Spektrum-Störung (ASD)

Die häufigste davon war ODD, mit einer Prävalenz von bis zu 41% bei Kindern mit ADHS.

Stimmungsstörungen, die bei Erwachsenen mit ADHS häufiger sind, umfassen:

  • Schwere depressive Störung
  • Bipolare Störung
  • Angststörung
  • Substanzmissbrauchsstörung
  • Oppositionelles Trotzverhalten
  • Psychiatrische Störungen
  • Verhaltensstörung
  • Angststörung
  • Komorbide Störungen
  • Panikstörung

Die häufigste davon sind Angststörungen, mit einer Prävalenz von bis zu 47,1% bei Erwachsenen mit ADHS. Unter den Angststörungen ist die soziale Phobie die häufigste mit einer Prävalenz von 29,3%.

Angesichts der oben genannten Statistiken kann man sagen, dass Menschen mit ADHS eher Stimmungs- oder Verhaltensstörungen entwickeln als solche ohne ADHS. In Anbetracht dieser Tatsache sollten Ärzte und Pflegepersonal Personen mit diagnostiziertem ADHS besondere Aufmerksamkeit schenken und routinemäßige Analysen durchführen, um das Vorhandensein anderer psychiatrischer Störungen auszuschließen. Es ist auch wichtig, dass die ADHS-Behandlung überwacht wird, um Drogenmissbrauch durch die betroffene Person zu vermeiden.

Um die Wahrheit zu sagen, gibt es keine eindeutige Methode oder Labortest, der Ihnen genau sagen könnte, was Ihre psychiatrischen Symptome verursacht. Es bedarf eines erfahrenen Kinder- und Jugendpsychiaters, um dies richtig zu bestimmen. Üblicherweise, wenn Menschen eine Behandlung für ADHS beginnen und weiterhin neue oder anhaltende psychiatrische Symptome erfahren, könnte es möglich sein, dass sie eine psychiatrische Komorbidität haben. In diesem Fall wird der Arzt eine detaillierte Anamnese der besagten Symptome durchführen und dann könnte er den Patienten für eine kurze Zeit mit zusätzlichen Medikamenten für andere Störungen behandeln, bevor eine Diagnose gestellt wird. Er wird beobachten, ob diese neuen Medikamente eine positive Veränderung der Symptome bewirken. Und schließlich wird er wissen, ob Ihre Symptome hauptsächlich auf ADHS oder eine andere zugrunde liegende Erkrankung zurückzuführen sind, die behandelt werden muss.

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Häufig Gestellte Fragen zu ADHS-Komorbiditäten

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Prävalenz von Komorbiditäten und den verschiedenen Subtypen von ADHS?

Ja. Die Prävalenz psychiatrischer Komorbiditäten kann je nach ADHS-Typ variieren. Angst- und depressive Störungen sind häufiger bei unaufmerksamen Subtypen von ADHS. Insgesamt sind Symptome von Komorbiditäten wie bipolare Störung, Depression, Verhaltensstörung und Substanzmissbrauchsstörung häufiger beim kombinierten Subtyp von ADHS als bei hyperaktiven oder unaufmerksamen Subtypen.

Wie kann man wissen, ob die Symptome hauptsächlich ADHS oder eine psychiatrische Komorbidität sind?

Um die Wahrheit zu sagen, gibt es keine eindeutige Methode oder Labortest, der Ihnen genau sagen könnte, was Ihre psychiatrischen Symptome verursacht. Es bedarf eines erfahrenen Kinder- und Jugendpsychiaters, um dies richtig zu bestimmen. Üblicherweise, wenn Menschen eine Behandlung für ADHS beginnen und weiterhin neue oder anhaltende psychiatrische Symptome erfahren, könnte es möglich sein, dass sie eine psychiatrische Komorbidität haben. In diesem Fall wird der Arzt eine detaillierte Anamnese der besagten Symptome durchführen und dann könnte er den Patienten für eine kurze Zeit mit zusätzlichen Medikamenten für andere Störungen behandeln, bevor eine Diagnose gestellt wird. Er wird beobachten, ob diese neuen Medikamente eine positive Veränderung der Symptome bewirken. Und schließlich wird er wissen, ob Ihre Symptome hauptsächlich auf ADHS oder eine andere zugrunde liegende Erkrankung zurückzuführen sind, die behandelt werden muss.

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